Eine neue Studie unter Mitarbeit des Deutschen Zentrums für integrative Biodiversitätsforschung (iDiv) und der Universität Jena zeigt, dass sich die Biodiversität dort schneller verändert hat, wo sich auch die Temperaturen schneller verändert haben. Die Ergebnisse sind jetzt in der Fachzeitschrift „Nature“ veröffentlicht worden.
Die Ergebnisse deuten auch darauf hin, dass Verhaltensanpassungen nicht ausreichen, um die Arten-Zusammensetzung angesichts veränderter Temperaturen zu erhalten. Die Ergebnisse der Studie sind einzigartig, da die Auswirkungen von Temperaturveränderungen an Land oder in Süßwasserökosystemen oft unklar waren. Denn anders als im Meer können sich Pflanzen und Tiere an Land auf subtilere Weise anpassen, so die Forschenden.
Sollte sich dieser Trend fortsetzen, könnte dies Ökosystemfunktionen und -leistungen gefährden, so die Schlussfolgerung der Studienautoren. Dieses Risiko könne gesenkt werden, indem die globale Erwärmung und die Umwandlung natürlicher Ökosysteme gebremst und heterogene Landschaften mit unterschiedlichen Temperaturnischen gefördert werden.
Foto: Gernot Kunz
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