Forschende der Universität Jena haben eine Methode entwickelt, um Graphen-basierte Biosensoren effizienter und praktikabler zu machen. Graphen, ein ultradünnes Material mit hoher Sensitivität, galt bislang als schwer funktionalisierbar, da direkte Modifikationen seine elektronischen Eigenschaften beeinträchtigen. Eine neuartige molekulare Kohlenstoffmembran dient nun als Zwischenschicht, die funktionale Gruppen aufnimmt, ohne das Graphen selbst zu verändern.
Diese Innovation ermöglicht präzise Detektionen von Biomarkern, etwa Chemokinen, die aus klinischen Proben wie Nasenabstrichen gewonnen wurden. Die Sensoren arbeiten schnell, günstig und hochsensitiv. Ihr Einsatz könnte die Diagnostik revolutionieren, indem sie hunderte Biomarker gleichzeitig erkennen und leicht in mobile Geräte integriert werden können. Die Ergebnisse wurden im Fachmagazin Advanced Materials veröffentlicht.
Foto: Jens Meyer (Universität Jena)
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